Reisetagebuch Schweiz 2024

Große Rundreise zwischen Seen und Bergen

Von Gottfried März

20. bis 28. Juli 2024 - die „große“ Rundreise Schweiz, ca. 2.000 km ab und bis Regensburg. Bestes Wetter (... meistens), reibungsloser Ablauf, große Eindrücke, glückliche Gäste. Was will man mehr?

Tag 1
Nach (Gott sei Dank) problemloser und entspannter Anfahrt mit Busfahrer Harry erreichen wir Zürich, die größte Stadt der Schweiz. Das Wetter meint es wirklich gut mit uns, fast zu gut, denn bei über 30 Grad wird so eine Stadtführung schon zu einer kleinen Herausforderung. Unsere lokalen Stadtführer zeigen uns die schönsten Ecken, bevor wir im bestens klimatisierten Bus nach Zug weiter reisen, wo wir unser erstes Hotel beziehen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Tag 2
Heute steht Luzern am Vierwaldstätter See auf dem Programm. Eine wirklich sehr schöne Stadt, die wir ebenfalls mit Hilfe lokaler Stadtführer kennenlernen. Nach einer Schifffahrt auf dem See fahren wir mit der Zahnradbahn auf den „Pilatus“, den „Hausberg“ von Luzern. Dort oben haben wir dann etwas Freizeit und erkunden die gipfeleigenen Einrichtungen, die sich durchaus mit städtischen Einkaufspassagen messen können. Eine „HighSpeed“-Gondel bringt uns zurück ins Tal, wo der Bus bereits wartet und uns in einer knappen Stunde ins nächste Hotel nach Hasliberg fährt.

Tag 3
Es hat sich schon angedeutet … Wolken, Regen, Nebel … keine optimalen Voraussetzungen für einen der Höhepunkte der Reise: die Fahrt auf das Jungfraujoch mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau – „Top of Europe“, wie der Slogan heißt. Wie auch immer – wir fahren hoch. Verschiedene Zahnradbahnen befördern uns auf gut 3.500 m und wir können uns davon überzeugen, was infrastrukturell auf dieser Höhe alles möglich ist. Das Wetter gestattete aber sogar ein paar Blicke auf die erhabene Gletscherlandschaft, was die Anwesenheit von ein paar Tausend weiteren Besuchern in den Hintergrund treten ließ und den Tag zur allgemeinen Zufriedenheit abschloss.

Tag 4
Wieder Regen am Morgen! Der Optimismus der Gruppe zeigt aber Wirkung und auf der Busfahrt nach Interlaken klart es bereits auf. Heute steht die Fahrt mit dem „GoldenPass Express“ von Interlaken nach Montreux am Genfer See auf dem Programm. Während dieser ca. 3 Stunden fahren wir durch eine beeindruckende Landschaft von zeitloser Schönheit. In Montreux merkt man das französisch-mediterrane Flair deutlich und wähnt sich fast an der Côte d’Azur. Nach etwas Freizeit sind die knapp 10 km zu unserem nächsten Standort Vevey nur noch ein Klacks.

Tag 5
Endlich schon mal am Morgen gutes Wetter, der Tag kann kommen. Heute begleitet uns Ginie, die einheimische Reiseleiterin, durch den ganzen Tag. Auf dem Programm steht die komplette Umrundung des Genfer Sees mit Stopps an interessanten Attraktionen. Wir bewundern das kleine, feine Örtchen Yvoire, erkunden das lebendige Genf, machen Station in Lausanne mit Besuch des IOC-Geländes und beschließen den Tag an der Uferpromenade von Vevey. Überall glückliche Gesichter – ein Tag wie aus einem Guss.

Tag 6
Dieser Tag wird schwer zu toppen sein!
In Martigny steigen wir in den „Mont Blanc Express“, der uns in knapp 2 Stunden durch eine faszinierende Bergwelt nach Chamonix bringt. Unter stahlblauem Himmel begrüßt uns das Mont Blanc Massiv und wir fahren mit der gegenüber liegenden Brevent-Bahn bis auf ca. 2.500 m hoch. Von dort können wir die imposante Gletscherwelt des höchsten Berges Europas ausgiebig bewundern. Schweren Herzens nehmen wir am Nachmittag Abschied und fahren zu unserem letzten Standort nach Blatten

Tag 7
Ein Tag zur freien Verfügung! Aufgrund gesetzlicher Vorgaben muss unser Busfahrer Harry heute einen Ruhetag einlegen und so können unsere Gäste vom Hotel aus nach Lust und Laune ihren Tag gestalten. Viele fahren mit der Gondelbahn auf die „Belalp“, wo es Rundwege und fantastische Aussichten gibt. Einige machten auch eine kleine Wanderung oder sahen sich den historischen Ortskern von Blatten an. Ein Genußtag bei wiederum bestem Wetter!

Tag 8
Noch ein Höhepunkt zum Abschluss! Zermatt und die Bergwelt rund herum. Petrus bleibt uns wohlgesonnen und das majestätische Matterhorn begrüßt uns vor fast wolkenlosem Himmel. Wir fahren mit der Gornergratbahn auf über 3.000 m hoch und sind von der dortigen Aussicht schlicht überwältigt. Oben trennt sich die Gruppe und jeder wählt den Weg ins Tal nach eigenen Vorlieben. Zum Abschluss besichtigen wir noch Zermatt, das – zugegeben – mit einem „Bergsteigerdorf“ nicht mehr so viel zu tun hat. Zum letzten Mal geht’s dann zurück nach Blatten – morgen geht es nach Hause.

Tag 9
Rückfahrt. Ein langer Tag im Bus, der durch die abenteuerliche Überquerung des Furkapasses (2.500m) aufgelockert wird. Möglicherweise sind ein paar andere Befahrer des Passes nur begrenzt erfreut über unseren Bus, der jede zweite Kehre nur im Schritttempo befahren kann und mit dem Busfahrer Harry oft Millimeterarbeit leistet. Alles klappt aber und wir kommen glücklich und wohlbehalten abends in Regenburg an.

Eine tolle Reise!

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Zu dieser Reise gibt es auch eine YouTube Reisereportage