Höhepunkte rund um den Genfer See

Die Schweiz ist immer eine Reise wert

Ein Reisetagebuch unserer Reisebegleiterin Uta Häusler

Steile Hänge und Weinterrassen, die zum UNESCO Welterbe zählen, charmante mittelalterliche Dörfer, mondäne, internationale Zentren, palmengesäumte Promenaden – die Eindrücke bei unseren Ausflügen rund um den Genfer See, den sich die Schweiz und Frankreich teilen, hätten vielseitiger nicht sein können.

Zwei Zugfahrten und der höchste Berg der Alpen über Chamonix bilden das i-Tüpfelchen der Reise im August 2020! 

1. Tag
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Grüezi miteinander, so starteten wir am Sonntag den 16. August 2020 mit unserem Busfahrer Mario von der Firma Manfred Schmid nach Vevey.

Im Nu waren wir im schönen Allgäu, in Bregenz und dann ging es durch die Schweiz. Wir sahen die ersten Berge im Appenzeller Land und dann war es nicht mehr weit bis nach Vevey, unserem Standort für die nächsten Tage. Das 4*Hotel Modern Times, welches 2016 erbaut wurde und ganz besonders an den berühmtesten Mann dieser Stadt erinnert, Charlie Chaplin war hier 25 Jahre zu Hause, war wirklich ein Glücksgriff. Es lag optimal für die Ausflüge in alle Richtungen.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, brachte uns Mario an die Uferpromenade von Vevey. Hier konnte jeder sich ganz individuell die Füße vertreten und das schmucke Städtchen mit seinen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Gabel im Genfer See, bewundern. Am Abend wartete auf uns ein phantastisches 3- Gang- Menü (wie auch an den übrigen Tagen), für einen kleinen „Absacker“ aber waren wir zu müde. Dies sollte sich an den nächsten Tagen ändern...


2. Tag
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Der Montag begann mit einem sehr reichhaltigen Frühstück, alles vorschriftsmäßig verpackt. Mit unserem örtlichen Reiseführer (ich hatte schon bessere!) fuhren wir dann nach Lausanne, die zweitgrößte Stadt nach Genf. Lausanne wird auch gerne die Olympische Hauptstadt genannt, weil der Sitz des olympischen Komitees dort beheimatet ist. So führte uns unser Reiseführer auch zu dem besonders schönen Olympiapark.

Dann fuhren wir mit einem dampfbetriebenen Schiff über den Genfer See zu dem wunderschönen Wasserschloss Chillon. Bei der Schlossführung wurde immer auf die korrekte Personenanzahl geachtet!

Weiter ging es dann nach Montreux, die „Schweizer Rivera“. Die Uferpromenade trägt zu Recht den Namen, denn sie ist mit den schönsten Blumen bepflanzt. Da das Jazz Festival in Montreux weltweit bekannt ist, konnten wir zahlreiche Bronzefiguren aus dem Jazzszene bewundern.

Nach dem leckeren Abendessen – Weißwurst mit Rösti - trafen wir uns noch in der Hotelbar. Viele von uns probierten den Apricot Schnaps aus der Gegend und blieben dabei.

3. Tag
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Dienstag, wieder Sonnenschein! Heute stand die UNO Stadt Genf auf dem Programm. Beeindruckend war die Beflaggung sämtlicher Nationen vor dem UNO Gebäude. Fasziniert hat mich auch die Blumenuhr mit dem längsten Sekundenzeiger der Welt am Ufer des Genfer Sees. Das Wahrzeichen der Stadt ist die 140 m hohe Wasser-fontäne, die pro Sekunde 500 Liter Wasser in den Himmel schießt.

Am Nachmittag ging es wieder mit einem Schiff über den Genfer See. Wir passierten dabei die französische Grenze, die inmitten des Sees liegt. Angekommen in dem kleinen französischen Örtchen Yvoire, das 2002 zum blumenreichsten Dorf gekürt wurde, besuchten wir gleich die Kirche Sainte Pancrace mit ihrem mit Blattgold verzierten Zwiebelturm. Da auch viele Einheimische den wunderschönen Ort an diesem Tag besuchten hielten wir uns nicht sehr lange auf, es rief das Abendessen in unserem Hotel!

4. Tag
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Mittwoch – fantastisches Wetter! Wir fuhren mit dem Mont Blanc Express von Martigny nach Chamonix. Die Fahrt war schon das erste Erlebnis, denn der Zug schlängelte sich immer höher und höher und wir konnten die wunderschöne Landschaft genießen.

Dann kam der Augenblick: der Mont Blanc war durch die klare Luft und das sonnige Wetter wunderbar zu sehen! Leider hat die Auffahrt mit der Seilbahn auf die Aiguille du Midi nicht geklappt, es standen bereits einige hunderte Menschen an, eine vorherige Reservierung war nicht möglich. Einige Gäste nutzten kurzentschlossen die Gondel auf der Seite gegenüber und konnten den Mont Blanc auch von dort zu einem wesentlichen günstigeren Preis genießen. Ihre Gesichter strahlten nach der Rückkehr.

Am frühen Nachmittag fuhren wir mit dem Bus über die Passstraße zurück zum Hotel.

5. Tag
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Am Donnerstag ging es dann ins Landesinnere. Mit dem Golden Pass Panoramic Zug fuhren wir wieder bei sonnigstem Wetter nach Gstaad, wo die „Reichen und Schönen“ ihre Zeit verbringen. Also genau das richtige für uns. Nach der Abfahrt sagte jeder nur, dass es viel schöner am See ist, als in dem „schickimicki“ Ort.

Erlebnisreich war die Weiterfahrt nach Gruyère und dann der mittelalterliche Ort selbst. Einige Gäste besuchten das Schloss mitten im Ort und waren von Rittersaal, Türmen und Garten beeindruckt. Die Schaukäserei war anschließend schnell angeschaut, so hatten wir noch Zeit, noch einmal nach Lausanne zu fahren und die Altstadt mit der Kathedrale zu besichtigen – die hatte am Montag gefehlt!

6. Tag
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Freitag: Mit gepackten Koffern fuhren wir nach Bern zur Stadtbesichtigung und dann nach Hause. Wie sagte der örtliche Stadtführer: das Beste haben Sie sich zum Schluss aufgehoben, und so war es auch. Bern ist eine wunderschöne, wie Goethe schon beschrieben hat, eine sehr gleichmäßige Stadt, und das spiegelt auch das Stadtbild wieder.

Fazit
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Die Schweiz ist immer eine Reise wert und um den Genfer See haben sie alles. Das mediterrane Flair, die imposante Bergkulisse, die freundlichen Schweizer. Mit den Gästen von Reisekreativ war es ein Vergnügen.

Ich bedanke mich bei meiner Gruppe und unserem umsichtigen Fahrer Mario und hoffe, dass wir noch viele Reisen gemeinsam erleben dürfen.

Uta Häusler
Reisekreativ Reisebegleitung