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Sommer im Hohen Norden

Die beeindruckende Inselgruppe der Lofoten, die Fahrt mit einem Hurtigrutenschiff in den Trollfjord, Tromsoe, das "Paris des Nordens", Rentiere, Lappen und als Höhepunkt die Aussicht vom Nordkap auf das nördliche Eismeer ...

... das waren nur einige Höhepunkte auf dieser wirklich tollen Reise!

Die Reise zum nördlichsten Punkt Europas führte uns oberhalb des Polarkreises durch Teile Finnlands,  Schwedens und Norwegens. Wir erlebten die einzigartige Naturwelt Skandinaviens in mehr Eindrücken, als man eigentlich in 8 Tagen zu verarbeiten imstande ist.

Viel Spaß beim Lesen!
Mit herzlichen Grüßen
Brigitte Matok

kuestenort
rentiere
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1. Tag:
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München - Helsinki - Rovaniemi, fast pünktlich auf die Minute landen wir. Annett, unsere Reiseleiterin holt uns vom Fughafen ab. Erster Eindruck: nett! Unser Hotel ist auch nett, wo gibt es schon einen Baumstamm als Nachtkästchen? Beim Spaziergang nach dem Abendessen erstes Finnland-Feeling: Wasser, Wald, klare Farben, sanftes Licht.

2. Tag:
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Wald, Wald, Wasser, Wald - das sehen wir in den ersten Stunden unserer Fahrt durch Finnland und Schweden Richtung Narvik. Und trotzdem wird es nicht langweilig. Annett erzählt vom täglichen Leben, dazwischen hören wir ein bisschen Musik, schauen aus dem Fenster. Ab Kiruna ändert sich die Landschaft. Immer noch viel Wasser links und rechts, aber jetzt kommen noch die Berge dazu. Schöne Stimmung!

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3. Tag:
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Es regnet in Strömen - mal mehr, mal weniger, trotzdem ist die Fahrt von Narvik bis Stokmarknes interessant. Hier gehen wir an Bord der MS Nordnorge und fahren ohne Regen, aber bei wolkenverhangenem Himmel eine Etappe der Hurtigrute bis Svolvaer. Mystische Stimmung, hat auch was! Svolvaer überrascht uns alle, rote Holzhäuschen auf Stelzen im Wasser, klein und überschaubar. Und ein charmantes Hotel am Wasser, hier könnten wir es länger aushalten!

4. Tag:
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Bevor wir unseren Weg Richtung Norden fortsetzen, unternehmen wir einen Abstecher nach Henningsvær, eines der "Aushängedörfchen" auf den Lofoten. Sehr malerisch, Fotomotive ohne Ende! Eine wunderschöne Landschaftsfahrt bei fantastischem Wetter bringt uns dann nach Tromsö. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig, um die Eismeerkathedrale zu besuchen. Beeindruckend! Und beeindruckt sind wir auch vom heutigen Hotel, super!

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fischerdorf
eismeerkathedrale

5. Tag:
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Zwei kurze Fährüberfahrten, und wir sind wieder zurück auf der Spur: Nordkap, wir kommen! Und wieder eine tolle Landschaft, Berge, Wasser in allen Schattierungen - sind wir vielleicht doch in der Karibik? Wolken, Sonne, mal ein paar Tropfen, hält das Wetter bis heute abend? Wir befragen mehrere Wetterapps und entscheiden uns dann für die mit der günstigsten Vorhersage! Und das Wetter hält! Der Sonnenuntergang am Nordkap ist fast perfekt! Nur ein schmales Wolkenband verhindert, dass wir den Feuerball ins Wasser eintauchen sehen. Wir sind mehr als glücklich!

6. Tag:
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Ein langer Fahrtag, fast 600 km legen wir zurück, unterbrochen durch ein paar Stopps und einen Besuch im interessanten Sapmi-Museum. Fast den ganzen Tag begleitet uns der Regen, aber das macht uns heute nichts aus. Wald links, Wald rechts, da kann man getrost zwischendurch immer wieder ein Nickerchen einlegen ohne Angst haben zu müssen, etwas zu verpassen. Außer natürlich ein paar Rentiere, die immer wieder unverhofft die Straße kreuzen. Unser souveräner und immer freundlicher Busfahrer Ari hat das aber stets im Griff. Am Abend dann Lappland-Feeling pur: Wir schlafen in Blockhütten mit Sauna und Kamin.

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7. Tag:
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Noch ein gemeinsamer Morgenspaziergang rund um den See, dann ab zum Flughafen Rovaniemi. Ein kurzer Flug nach Helsinki und wir sind wieder im Stadtgetümmel, wobei das bei Helsinki recht moderat ist! Unser Hotel liegt super, Kreuzfahrtschiffe und Fähren legen direkt vor unserer Nase an, das Zentrum ist nur einen Steinwurf entfernt!

8. Tag:
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Bei der Stadtrundfahrt regnet es uns noch einmal richtig ein, der Stopp beim Sibelius-Monument fällt entsprechend kurz aus, aber bei Sonne verabschieden wir uns von Helsinki und treten den Rückflug nach München an.

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Fazit
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Skandinavien im Sommer trägt eine Faszination in sich, der man sich nur schwer entziehen kann. Die immer karger werdenden Ebenen Richtung Nordkap beispielsweise "verlangsamen" nachdrücklich die Wahrnehmung von Zeit und Raum. Wenn man die hektische Atmosphäre Mitteleuropas gewöhnt ist, wird man im Hohen Norden auf geradezu magische Weise neu geerdet. Unsere ganze Gruppe empfand das ähnlich!